Maß eines Bauteils von der Mitte des ersten Pfostens bis zur Mitte des zweiten Pfostens.
Die Anschlagrichtung bestimmt sich aus der Anschlagseite. Die Anschlagseite einer Tür ist die Seite, an der die Türbänder befestigt sind. Unterschieden wird hier zwischen DIN links (Anschlag links) oder DIN rechts (Anschlag rechts).
Standardmäßig werden die Flügeltüren konstruktiv so ausgelegt, dass der Türflügel sich nach außen (d.h. in Richtung Bedienerseite) öffnet.
Höhe vom Boden bis zur Unterkante des Gitterelements. Bodenfreiheit + Gitterhöhe = Zaunhöhe.
Bei einwärts öffnenden Türen öffnen sich die Flügel zur Maschinenseite hin. Dies kann erforderlich sein, wenn zum Beispiel außen zu wenig Platz ist. Dabei ist zu prüfen, ob dies im jeweiligen Sicherheitskonzept zulässig ist. Bei Fluchttüren besteht diese Option nicht. Sie müssen immer in Fluchtrichtung nach außen öffnen.
Der Frequenzumrichter ändert die netzgegebene Frequenz der Wechselspannung (Drehstromfrequenz) von 50 Hz auf einen einstellbaren Wert. Die Drehzahl des angeschlossenen Motors hängt direkt von der Drehstromfrequenz ab und lässt sich daher durch den Frequenzumrichter regeln. Das Tor kann also stufenlos langsamer und schneller gefahren werden und Funktionen wie „Schleichfahrt“ oder „langsames Anfahren“ werden ermöglicht.
Bereich in einer oder um eine Maschine, in dem eine Person dem Risiko einer Verletzung oder Gesundheitsschädigung ausgesetzt ist. Die Gefährdung kann dabei: entweder permanent während der bestimmungsgemäßen Verwendung der Maschine vorhanden sein (Bewegung von gefährdenden beweglichen Teilen, Lichtbogen während einer Schweißphase usw.) oder unerwartet auftreten (unbeabsichtigter, unerwarteter Anlauf usw.).
Die Gitterhöhe ist die Höhe eines Gitterelements. Gitterhöhe + Bodenfreiheit = Zaunhöhe.
Das Kämpferprofil ist ein waagerechtes Verbindungselement des Rahmens, oberhalb des Türflügels. Durch diesen Verbund des Kämpferprofils mit den Scharnier- und dem Anschlagpfosten erhöht sich die Steifigkeit des Türportals.
Elektromechanische Sicherheitsschalter, die entweder mit einem integrierten Betätigungsorgan (Bauart 1) oder mit separatem Betätiger (Bauart 2) ausgestattet sind.
Die lichte Breite entspricht der tatsächlich vorhandenen Durchgangsbreite bei Türen.
Die lichte Höhe entspricht der tatsächlich vorhandenen Durchgangshöhe bei Türen vom Boden bis zur Unterkante Türschweller.
Manipulation ist das bewusste Außerkraftsetzen oder Umgehen von Schutzeinrichtungen und deren Komponenten. Sicherheitsschalter und andere Sicherheitseinrichtungen müssen so beschaffen sein, dass die Schutzfunktion nicht von Hand oder mit einem einfachen Hilfsmittel verändert oder umgangen werden kann. Einfache Hilfsmittel sind: Nagel, Drahtstücke, Klebestreifen usw. Kein Umgehen auf einfache Weise (BGI 575) ist: das Demontieren von Teilen, das Wegdrehen des Sicherheitsschalters aus seiner Schutzstellung, die Verwendung eines zweiten Betätigers, das Überbrücken der Kontakte usw. Konstruktiv sollte bedacht werden, dass trotz Schutzeinrichtungen eine einfache und bestimmungsgemäße Bedienung von Maschinen und Anlagen möglich ist. Bleibt dies unberücksichtigt,
Maschinensicherheit beschreibt umgangssprachlich Schutzmaßnahmen an Maschinen und Anlagen mit dem Ziel, gefahrbringende Situationen und deren Risiken zu vermeiden. Betrachtet wird das Thema Maschinensicherheit aus zwei Perspektiven. Für den Hersteller der Maschine gilt es, auf Grundlage der Maschinenrichtlinie sichere Maschinen in Verkehr zu bringen und schon während der Konstruktionsphase Sicherheitsmaßnahmen zu berücksichtigen. Dem Betreiber einer Maschine bzw. Anlage obliegt die Aufgabe, das sichere Arbeiten mit und an der Maschine zum Schutz seiner Mitarbeiter zu gewährleisten.
Die mittlere Geschwindigkeit entspricht einem Mittelwert aus den verschiedenen Verfahrgeschwindigkeiten.
Diskreter Level, der die Fähigkeit von sicherheitsbezogenen Teilen einer Steuerung spezifiziert, eine Sicherheitsfunktion unter vorhersehbaren Bedingungen auszuführen (Definition nach Norm EN 13849). Einfacher gesagt, ist der Performance Level ein Maß für die Zuverlässigkeit einer Sicherheitsfunktion. Man unterscheidet zwischen dem zu erreichenden Performance Level (PLr; das „r“ steht für „required“) und dem „eigentlichen“ PL, der tatsächlich erreicht wird. Es gibt fünf Performance Levels, die für unterschiedliche Restrisiken stehen.
Positionsschalter dienen zum Erfassen einer Position von beweglichen Schutzeinrichtungen. Sobald ein Positionsschalter als sicherheitsrelevantes Bauteil verwendet wird, spricht man von Positionsschaltern mit Sicherheitsfunktion oder einem sicherheitsgerichteten Positionsschalter. In diesem Fall muss das Schaltelement mindestens einen Zwangsöffner enthalten.
Durch die Riegelzunge wird der Betätiger beim Einfahren in den Sicherheitsschalter mechanisch geführt. Der am Türrahmen montierte Teil des Riegels besteht aus einer hervorstehenden Riegelzunge in einer Führung, einem Griff und dem Betätiger. An der Pfostenseite sind die Riegelaufnahme und der Sicherheitsschalter angebracht. Die Riegelaufnahme fängt im geschlossenen Zustand die an der Tür auftretenden Kräfte auf, die sonst auf den Schalter und den Betätiger wirken würden und diese Bauteile beschädigen könnten.
Rutschklassen bestimmen die Rutschhemmung bzw. die Oberflächeneigenschaften von z.B. Bodenbelägen.
Safety Integrity Level beschreibt die Wahrscheinlichkeit, dass ein sicherheitsbezogenes System die geforderten Sicherheitsfunktionen unter bestimmten Bedingungen erfüllt.
Eine Schaltleiste erkennt eine Person oder einen Gegenstand und vermeidet mögliche Gefahrensituationen.
Schutzeinrichtungen schützen Personen, Produktionsgut und Umwelt vor Gefahren.
Eine Schutzmaßnahme ist ein Mittel zur Minderung des Risikos. Es gibt Schutzmaßnahmen auf konstruktiver Seite und Schutzmaßnahmen beim Betreiben der Anlage.
Punktschweißgitter bestehen aus gezogenen Drähten, die an den Kreuzungspunkten elektrisch miteinander verbunden werden. Sie sind sehr stabil.
Siebdruckplatten sind Sperrholzplatten mit rutschhemmender Oberfläche, die häufig im Fahrzeugbau und für strapazierfähige Nutzböden eingesetzt werden.
Die Tragmittelüberwachung ist eine elektromechanische Sicherheitseinrichtung zur Verhinderung eines Absturzes des Torflügels durch Signalauslösung bei Bruch einer Tragkette. Brühl-Tore mit Tragmittelüberwachung besitzen immer mehrere Tragmittel und sind so beschaffen, dass es im Fall des Versagens eines Tragmittels zur Signalauslösung der Tragmittelüberwachung kommt und das andere Tragmittel den Flügel in der Position hält. Weiterhin kann über die Tragmittelüberwachung ein Fehlverhalten der Verfahreinheit registriert werden, wodurch der Flügel sofort zum Stillstand kommt.
Das Tränenblech ist ein belastbares und rutschfestes Strukturblech. Durch Walzen bekommen die Bleche ihre mandelförmigen „Tränen“. Die Unterseite bleibt jedoch glatt. Die Anordnung der Tränen ist so angelegt, dass eine hohe Rutschhemmung gegeben und ein optimaler Flüssigkeitsablauf gewährleistet wird.
Verbundsicherheitsglas besteht aus mindestens zwei Glasscheiben, zwischen denen eine Sicherheitsfolie eingesetzt wird. Bei einem Glasbruch besteht somit keine Verletzungsgefahr, da die Scheibe, trotz unzähliger Risse, nicht zersplittert.
Beim Verbundsicherheitsglas mit Schallschutz wird anstatt der Sicherheitsfolie eine 1 mm dicke Giesharzschicht oder eine Schallschutzfolie eingesetzt. In beiden Fällen können sehr gute Schalldämmwerte erzielt werden.
Die Zaunhöhe entspricht der Gesamthöhe des Schutzzauns vom Boden bis zur Oberkante des Zaunelements. Zaunhöhe = Bodenfreiheit + Gitterhöhe.